Wie dem Entwurf eines Konzeptes zu entnehmen ist, der am 06.10.1994 vom Vorstand diskutiert wurde, stand am Anfang die Beratung auf Platz 1 der Ziele unseres Vereins, die Beratung für alle alten Menschen in Fuldatal, in allen Fragen des Älterwerdens, und die Beratung für pflegende Angehörige. Zu diesem Zweck und für den damals noch so genannten Vermittlungsdienst wurde dem Verein mit Gestattungsvertrag vom 22./29.11.1994 von der Gemeinde Fuldatal in deren Gebäude Raiffeisenstraße 6, der damaligen Verwaltungsaußenstelle in Simmershausen, auf unbestimmte Dauer im ersten Stock links ein Raum mit Flur und Toilette in einer Gesamtgröße von circa 26 qm zur Verfügung gestellt. Am 15.12.1994 wurde vom Telekom Fernmeldeamt Kassel dort ein Telefonanschluss mit der Rufnummer 81 81 23 eingerichtet und ein gestiftetes Phonfax-Gerät angeschlossen. In der HNA wurde angekündigt, dass Büro und Telefon ab Januar an zwei Tagen in der Woche besetzt sein werden. Während am 18.01.1995 im Vorstandsprotokoll noch vermerkt wurde, dass einzelne Erfahrungen noch nicht vorlägen, da bisher nur wenige Anrufe eingegangen seien, hieß es dort schon einen Monat später: “Telefondienst läuft“, mit Sprechzeiten von je 2 Stunden Dienstag nachmittags und Donnerstag vormittags. Zur Mitgliederversammlung am 27.09.1995 konnte der Vorstand von 15 Mitarbeitern im Telefondienst berichten.

Das Logo des Nachbarschaftsvereins Fuldatal

 

Zur selben Zeit wurde übrigens auch das heute noch verwendete Logo eingeführt, zwei verschränkte „Arme“ in weiß und schwarz vor blauem Hintergrund. Das Markenzeichen des Vereins war im Kunstunterricht der Gesamtschule Fuldatal von Schülern entwickelt worden, die beim Schulfest am 30.06.1995 mit Buchgutscheinen geehrt wurden.

 

Ab August 1998 übernahm das Vorstandsmitglied Petra Herbst auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung u.a. den Bürodienst. Sie begann, Mappen für die häufig nachgefragten Auskünfte anzulegen. Die im Laufe der Zeit gesammelten Informationen wurden 2008 in einer „Seniorenmappe“ zusammengefasst, die für eine Schutzgebühr von 2 Euro abgegeben wurde. Häufiger wurden von ihr in diesen Jahren auch die Namen von Arbeits- und Hilfskräften für Haus und Garten an hilfesuchende Senioren vermittelt. Im Jahre 2004 war das Telefon werktags an allen Vormittagen für ein bzw. zwei Stunden besetzt, in 2009 für 2 Stunden an jedem Werktag vormittags. Im erstgenannten Jahr diskutierte der Vorstand auch, ob der Verein aufgrund der Auflösung der Gemeindeschwesternstation zukünftig als „Beratungsstelle für Altenbetreuung“ fungieren solle. 2009 sollte der Charakter des Vereins als „Beratungsstelle für ältere Menschen und ihre Angehörige“ stärker herausgestellt, und seine Beratungstätigkeit auch auf die Pflege ausgeweitet werden, weil dies den Pflegeeinrichtungen selbst ja gesetzlich verwehrt sei.

Zum 01.10.2015 machte das Ausscheiden von Petra Herbst bei der Verteilung ihrer Aufgaben auch eine Neuorganisation des Telefondienstes erforderlich. Die bisherige Frauenbeauftragte der Gemeinde und damals künftige Ruheständlerin Brigitte Weiß als deren Nachfolgerin hielt (und hält bis heute) ihre Sprechstunden montags, mittwochs und freitags von 9 bis 11 Uhr. Seit Ende 2016 ist sie (oder eine Vertretung) in einem Büro im Rathaus in Ihringshausen anzutreffen, nachdem der Umzug bereits seit 2003 drohte.

 Brigitte Weiß beim Bürodienst im Rathaus

Brigitte Weiß beim Bürodienst in der Geschäftsstelle im Fuldataler Rathaus


Damals hatte der Vorsitzende in einer Sitzung vom 17.11. dem Vorstand mitteilen müssen, dass die Gemeinde beabsichtige, das Gebäude in Simmershausen zu verkaufen, die Bürgermeisterin Anne Werderich aber Hilfe bei der Raumsuche zugesagt habe. Im Bericht des Vorstands zur Versammlung vom 24.04.2018 konnten die Mitglieder dann vernehmen, dass das neue Büro gut angenommen wird. So gilt auch heute noch die Feststellung vom 22.02.1995 „Telefondienst läuft“, auch wenn dieser aufgrund der Corona-Pandemie aus dem privaten Homeoffice geleistet werden musste.

Die magische Zahl

Wie schon erwähnt gründeten dreiunddreißig Interessierte und Engagierte vor nunmehr dreißig Jahren unseren Verein. Die Gewinnung neuer Mitglieder war in der Folgezeit häufiger Thema der Vorstandssitzungen und Jahreshauptversammlungen. Irgendwann zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde die noch nicht erreichte Zahl von einhundert Vereinsmitgliedern in den Protokollen zur „magischen Grenze“, zur „Traumzahl“. Doch es dauerte, bis die Ziellinie überschritten war. So enthält die Niederschrift der Jahreshauptversammlung vom 24.03.2010 noch den Stoßseufzer: “Es ist wie verhext. Wenn wir gerade 100 sind, zieht ein Ehepaar weg oder geht ins Heim.“ Zur Mitgliederversammlung 2015 stand dann endlich die Einhunderteins im Protokoll. Heute im Jubiläumsjahr 2024 zählt der Verein über 180 Mitglieder.

 


 

Wer weiß denn sowas?

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